Der Aufbau einer grenzübergreifenden Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und den Niederlanden wäre eine „Triple-Win-Situation“: die Industrie profitiert, das Klima wird geschützt und die Außenwirtschaftsbeziehungen werden gestärkt.
Das betonte Thorsten Herdan, Leiter der Abteilung Energiepolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), jetzt bei der „Hydrogen Cross Border Conference“, zu der die Initiative FME aus Groningen, die H2-Region Emsland und die Mariko GmbH aus Leer eingeladen hatten. Am Corona-bedingt digital abgehaltenen ersten deutsch-niederländischen Wasserstofftag nahmen rund 700 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil.
„Auf beiden Seiten der Grenze gibt es viele Aktivitäten zum Thema Wasserstoff und insbesondere über die Interreg-Programme auch bereits eine Reihe gemeinsamer Projekte. Gleichzeitig gibt es noch viele Ideen, ungenutzte Potenziale und nicht zuletzt den politischen Willen, die Wasserstoffwirtschaft voranzubringen“, sagte Birgit Honé, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung als Schirmherrin der Veranstaltung.
Tim Husmann, Geschäftsstellenleiter H2-Region Emsland, freute sich über die hohe Beteiligung der regionalen Wasserstoffakteure: „Rund 30 Projekte aus Deutschland und den Niederlanden haben die Chance genutzt, sich in der virtuellen Messe zu präsentieren und über den Chat oder virtuelle Termine neue Kontakte zu knüpfen.“ Zu den vorgestellten Projekten zählten neben „HyExperts: H2-Region Emsland“ unter anderem „H2Watt“ und „GreenShipping Waddenzee“.