Framo bringt H2-Truck Ende 2021

Framo Elektro-Truck mit Wasserstoffantrieb. (Bild: Framo)

Der thüringische Spezial-Lkw-Hersteller Framo will noch in diesem Jahr einen Elektro-Truck mit Wasserstoffantrieb vorstellen. „Wir haben jahrelang geforscht, entwickelt und gearbeitet, jetzt sind wir so weit“, erklärte Ralf Binnenbruck, der Chief Technical Officer des Unternehmens.

Bislang war der mittelständische Hersteller ausschließlich auf dem Markt für reine Elektro-Lkw unterwegs, die in Einzelfertigung oder als Kleinserien angeboten werden. Die Bandbreite reicht dabei vom 7,5-Tonner bis zum Schwerlast-Fahrzeug mit bis zu 60 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Zu den Kunden zählen unter anderem die Supermarktkette Aldi, das Bahn-Logistikunternehmen DB Schenker oder auch Kommunen.

Die Elektromobilität im Schwerlastverkehr spiele ihre Stärken auf kurzen bis mittleren Distanzen aus, heißt es vonseiten des Unternehmens. Mit dem Einstieg in die Fertigung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen will Framo nun eine geeignete Lösung für die Langstrecke anbieten. Mit dem Umstieg vom batterie-elektrischen Antrieb auf die Brennstoffzellen/Elektromotor-Kombination ist eine erhebliche Gewichtsersparnis verbunden, die der Nutzlast zugutekommt. Gleichzeitig wächst die Reichweite der Trucks.

Der Prototyp, der noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll, ist ein 26-Tonner, dessen Grundaufbau nach dem bewährten Framo-Prinzip mit modularen Erweiterungen für zahlreiche Nischen spezialisiert werden kann. Derzeit befindet sich das Traditionsunternehmen in Gesprächen über eine engere Zusammenarbeit mit mehreren großen Partnern. „Unser Know-how in der Umrüstung mit der Serienstärke eines großen Konzerns zu verbinden, das kann für beide Seiten sinnvoll sein“, erklärt Serhat Yilmaz. Das aber ist nur eine von vielen Zukunftsperspektiven für das thüringische Unternehmen. Man sieht auch große Chancen in der Auslieferung fertiger Technik-Kits, die dann weltweit von spezialisierten Umrüstern verbaut werden.

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